Kurs Detail

Kurs Name Notfall-Simulationstraining
Themen Gruppe Geburt, Notfälle in der Geburtshilfe
Zielgruppe Hebammen (aus Geburtshäusern und der außerklinischen Geburtshilfe)
Details

Notfälle treten in der Geburtshilfe immer wieder auf. Dabei sind Mängel in der Kommunikation und Teamarbeit für 70-80 % aller medizinischen Fehler verantwortlich! Und nicht - wie fälschlicherweise häufig angenommen - fehlendes Fachwissen. Diese Elemente finden jedoch in herkömmlichen, theoriebasierten Fachfortbildungen oft nicht ausreichend Beachtung.

Das Simulations-Training vereint die fachliche Fortbildung mit der Möglichkeit, die Inhalte auch sofort in die Praxis umzusetzen und alle Aspekte menschlichen Handelns mit einzubeziehen. Der Teamstärkung und der Kommunikation kommt hierbei eine Schlüsselrolle zu.

Themen sind:

Postpartale Blutungen

Sind weltweit für die Mehrzahl der mütterlichen Todesfälle verantwortlich. Das Abschätzen der Blutungsmenge ist evident für die weitere Behandlung/ Verlegung  der frisch Entbundenen.  Doch dies ist eine schwierige Aufgabe. Die Blutungsursachen rasch zu finden, adäquat zu reagieren und die Diagnose mit der Kollegin zu teilen/ zu kommunizieren ist essentiell für die erfolgreiche Behandlung. Postpartale Blutungen sind nur wenig vorhersehbar und benötigen ein extrem schnelles Handeln, um die Gesundheit der Mutter nicht zu gefährden.

Außer dem Fachwissen um das richtige Vorgehen sind auch hier der Umgang mit Stress,  ein gutes Schnittstellenmanagement, gelingende Kommunikation, geübte Abläufe und eine eindeutige Arbeitsteilung essenziell.

Notfallmanagement Schulterdystokie

Die Schulterdystokie ist  ein Notfall, der sich wie aus dem Nichts heraus zeigen kann und dessen Management besondere Anforderungen an die Hebammen/ das Hebammenteam stellt. Neben den Kenntnissen um Risikofaktoren, und eine angemessene Geburtsleitung werden hier besondere Anforderungen an die Kommunikation der Hebammen gestellt. Komplexe Bewegungsabläufe müssen angeleitet werden und parallel zu der Kommunikation mit den Eltern und dem Rettungsdienst ablaufen. Zudem zieht eine Schulterdystokie oft auch Reanimationsmaßnahmen am Neugeborenen nach sich.

Reanimationstraining Neugeborener

Immer wieder werden - auch im außerklinischen Bereich - Kinder geboren, die Anpassungs­schwie­rig­keiten haben. Sehr selten werdenden auch Reanimationsmaßnahmen nötig, die dann aber gekonnt und geübt ablaufen müssen. Um versiert und gekonnt in einer solchen Stresssituation agieren zu können, müssen Hebammen auf Reanimationssituationen vorbereitet sein und die Zusammenarbeit mit ihren Kolleginnen bereits mehrfach geübt haben. Da Reanimationen selten vorkommen, ist es aber  nicht möglich, diese im "wahren Leben" so oft zu trainieren, dass die Fehlerhäufigkeit effektiv reduziert werden kann.  Außer dem Fachwissen um das richtige Vorgehen sind auch hier der Umgang mit Stress,  ein gutes Schnittstellenmanagement, gelingende Kommunikation, geübte Abläufe und eindeutige Arbeitsteilung essenziell.

Nur wenn all diese Fähigkeiten erfolgreich eingesetzt werden können, können Fehler vermieden und die Gebärende ohne weitere Folgen behandelt werden. Genau hier setzt das Simulationstraining an und beinhaltet die Schulung aller Fähigkeiten gemeinsam.

 

Lernziel

Fachwissen um das richtige Vorgehen im Umgang mit Stress in Notfallsituationen, gutes Schnittstellenmanagement, gelingende Kommunikation, geübte Abläufe und eindeutige Arbeitsteilung

Kursleitung
Susanne Quernheim
Hebamme und Notfallsimulationstrainerin
Kosten 420 Euro
Fortbildungsstunden 10 Fortbildungsstunden

Incl. 8 Notfallstunden

Veranstalter Bensberg Akademie
Anerkennung Die Fortbildung ist geeignet im Sinne des § 7 BerO für Hebammen NRW.
Termine
Stadt Datum Status Anmeldung
Idstein
23.10.2026: 09:00 bis 16:30 Uhr
24.10.2026: 09:00 bis 16:30 Uhr

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